Wohin mit all dem, was man täglich liest, hört …? Wohin mit den Abfällen?

Ein Bild für die Verwertung der vielen Eindrücke im Laufe eines Gesprächs, einer Arbeit und beim Nachdenken, zeichnete die Leiterin der Leipziger Buchkinder. Sie fand das Wort Gedankenkompostierung. Seit 10 Jahren kompostieren wir im Schoßpark und ich habe selbst beim Aufbau eines Kompost mitgearbeitet und die Idee, auch einen Kompost für Gedanken aufzusetzen hat mich sofort begeistert. Das Kompostieren ist eine Komposition – die beiden Begriffe haben den selben Ursprung und dabei gibt es folgende Schritte zu beachten:

1. Abfälle (Abgefallenes), Unbrauchbares, Überflüssiges und  Reste zu sammeln, sortieren und trennen.  2. Einen guten geeigneten Ort finden.    2. eine Grundlage schaffen und den Boden lockern, damit sich der Kompost gut mit dem Untgergrund verbinden kann. 3. Das Unterste  belüften und durch die Anlage eines Luftkanals mit Ziegelsteinen für Zu- und Abluft sorgen. 4. Schicht für Schicht: Feuchtes, Trockenes, Hartes und Holziges und dazwischen  Kuhmist, Urgesteinsmehl, Sand und Asche. Damit der Abfall daran „erinnert“ wird, woher er kommt und wohin er werden soll.  5. Die  Architektur des Komposthaufens. Ein im rechten Maß aufgeschichteter Hügel, damit der Kompost auch Wind und Regen trotzten kann. Nicht zu fest, nicht zu locker! 

 Jetzt, den Kompost in Ruhe lassen und in 7 Monaten ernten wir. Wer das Kompostieren lernen will, kann unsere Kompositionen imSchloßpark besichtigen. Wer das jetzt bei dieser Kälte tut und seine Hand in den Haufen steckt, erlebt die angenehme und wohltuende Wärme in einem solchen Abfallhaufen und uns duftet die Erde entgegen. Bernhard Stichlmair, unser Komponistveranstaltet 2011 Landschaftsbetrachtungen und dabei geht es immer auch um den Kompost.  Alle Termine: www.schlossfreudenberg.de

 Ich wünsche Euch einen grossen Gedankenkompost! Und denkt an die Würmer, die braucht es, damit Unbrauchbares wieder fruchtbar werden kann.