Ein Tritt gegen die eigene Kreativität

„Geld vom Staat ist immer ein Tritt gegen die eigene Kreativität. (…) Würde man jede Filmförderung aus Steuermitteln über Nacht einstellen – wir wären in zwei Jahren das kreativste Filmland in Europa und eine echte Konkurrenz  zu Hollywood. Weiter so wie jetzt bleiben wir Toplangweiler (…)“ Das schreibt der Münchner Filmregisseur Klaus Lemke (70 Jahre alt) in seinem Hamburger Manifest anlässlich der Eröffnung des Hamburger Filmfests. (30.9.2010). „Lemke verzichtet seit 18 Jahren konsequent auf jede Art der Förderung. Staatliche Filmförderung empfindet Lemke als die Kreativität hemmendes Grundübel als „Massengrab allerbester Absichten“. „Film ist keine aussterbende Tierart. Film ist auch kein Intelligenzbeschleuniger. Film muss noch nicht mal gut sein. Film muss nur wirken.“

Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 226/Seite 15

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